Wiederverwerten von Materialien

Auch in einer kreislauforientierten Gesellschaft lassen sich Reststoffe und Abfall nicht gänzlich vermeiden. Am Ende mehrerer möglichst langer Nutzungszyklen stehen die stoffliche Rückgewinnung (Recycle, R9) oder auch die Nutzung der in den Stoffen enthaltenen Energie (Recover, R10).

Um Reststoffe und Abfälle zu hochwertigen Sekundärrohstoffen zu verarbeiten und in den Wirtschaftszyklus rückzuführen, sind Systeme zur Sammlung und Verarbeitung nötig, in denen effiziente Prozesse zur Anwendung kommen. Sekundärrohstoffe müssen die nötigen Qualitätsanforderungen für die beabsichtigten Anwendungen erfüllen und konkurrenzfähig zu primären Materialien sein.

Bei den technologischen Herausforderungen sind besonders Sortiersysteme zu nennen, die es ermöglichen neue Stoffströme aufzutrennen und damit die Weiterverarbeitung erleichtern. Dabei sind der Einsatz von smarten Sensoren und die Nutzung von Informationen aus der Herstellung und Nutzung der Materialien (digitaler Produkt- oder Materialpass) essenziell.

Die thermische Verwertung von Reststoffen und Abfällen stellt den R-Grundsatz mit der geringsten Zirkularität dar und steht als „Energie-Thema" nicht im Fokus des FTI-Schwerpunkts Kreislaufwirtschaft und Produktionstechnologien.

Geförderte Projekte im Themenbereich "Wiederverwerten von Materialien"