Road-to-Road - Verschränkung neuartiger Methoden zur effizienten „Road-to-Road“ Inwertsetzung von Altasphalt
Kurzbeschreibung
State-of-the-art und Motivation
Weil die Verfügbarkeit von alternativen Materialien und Technologien begrenzt ist (z.B. sind Betonstraßendecken aus Nachhaltigkeitsgesichtspunkten keine Alternative) sowie wirtschaftliche und infrastrukturelle Aspekte (Bestand) bei der Instandsetzung und dem Neubau von Straßendecken einbezogen werden müssen, wird auch in absehbarer Zukunft die Asphaltbauweise vorherrschend sein.
Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung und vor dem Hintergrund der sich ständig verschärfenden Klimakrise ist hierbei ein geschlossener Stoffkreislauf anzustreben, der im Vergleich zu einer linearen Werkstoff-Vita von Asphalt (Rohstoff – Anwendung – Entsorgung) bessere Energie- und Treibhausgasbilanzen aufweist. Im Rahmen des gegenständlichen Projekts sollen die für die Inwertsetzung von Altasphalt geeigneten Methoden für die umfassende gleichwertige Wiederverwendung von Altasphalt verschränkt werden.
Inhalte, Ziele, eingesetzte Methoden
Unter Verwendung analytischer Methoden wie auch Methoden der mechanischen Charakterisierung soll die mögliche Beigabe von Verjüngungsmitteln/Polymeren bewertet werden. Zusätzlich zu den genannten experimentellen Methoden sollen modell-basierte Methoden zur Beschreibung des Alterungsprozesses sowie der mechanischen Eigenschaften für die zielorientierte Optimierung der Leistungsfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Recyclingasphalts eingesetzt werden.
Schlussendlich sollen die Vorteile des geplanten Ansatzes, der sich aus der Verschränkung der genannten Methoden ergibt, an drei exemplarischen Straßenbaustellen aufgezeigt werden. Darüber hinaus soll dieser Ansatz im Rahmen des Projekts auf Bestandsstraßen erweitert werden, was eine umfassende Bewertung des noch verbauten Asphalts (Bitumen und Zuschlag) ermöglicht und das noch bestehende Recyclingpotential aufzeigt.
Erwartete Ergebnisse
Neben den aufbereiteten Methoden und deren Verschränkung und schlussendlich Anwendung auf aktuelle Straßenbaustellen und Bestandsstraßen soll eine umfassende ökonomische/ökologische Bewertung die Vorteile des gewählten Forschungsansatzes quantitativ aufzeigen. Hierbei sollen positive Effekte, wie z.B. Verbesserung der CO2 Bilanz durch kürzere Transportwege, die Verringerung des Deponievolumens durch Recycling von Altasphalt sowie der Verbrauch von weniger Rohstoffen, unter Zugrundelegung verschiedener Wartungsszenarien berücksichtigt werden.
Projektbeteiligte
Projektleitung
Univ.Prof. Dr. Roman Lackner - Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften, Universität Innsbruck
Projektpartner:innen
Nievelt Labor GmbH
Kontaktadresse
Universität Innsbruck
Institut für Konstruktion und Materialwissenschaften
Technikerstraße 11/13
A-6020 Innsbruck
Tel.: +43 (512) 507-63501
E-Mail: materialtechnologie@uibk.ac.at
Web: www.uibk.ac.at/mti