Wegweisende Ergebnisse für die Mehrweg-Paketlogistik

Erfolgreicher Abschluss des Projekts ReKEP: Die Ergebnisse zeigen, Mehrwegtransportgebinde können ökologisch, ökonomisch und sozial vorteilhaft in der Paketlogistik eingesetzt werden. Transportwege leerer Verpackungen können durch intelligente Pooling-Strategien um über 40 % reduziert werden.

Nach umfangreicher Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist das Projekt ReKEP: Mehrweg-Mehrwert für die Paketlogistik erfolgreich abgeschlossen. ReKEP zeigt auf, wie die Umstellung von Einweg- auf effiziente Mehrwegverpackungen in der KEP-Branche (Kurier-, Express- und Paketlogistik) gelingen kann – mit erheblichen ökologischen, ökonomischen und sozialen Vorteilen.

Die zentralen Erkenntnisse aus dem Projekt bestätigen, dass nachhaltige Mehrwegsysteme dann erfolgreich implementiert werden können, wenn drei wesentliche Anforderungen erfüllt sind:

  • Kosteneffizienz: Mehrwegverpackungen müssen wirtschaftlich tragfähig sein. Hohe Umlaufzahlen und optimierte Rückführungsprozesse senken langfristig die Kosten.
  • Nachhaltigkeit: Eine Lebenszyklusanalyse ergab, dass Mehrwegverpackungen im Idealszenario nach bereits 20 Zyklen eine CO2-neutrale Bilanz im Vergleich zu Einwegkartons erreichen können.
  • Flexibilität & Digitalisierung: Ein digitales Pfandsystem und KI-gestützte Wartung verbessern die Steuerung und Langlebigkeit der Verpackungen erheblich.

Besonders hervorzuheben ist die erfolgreiche Reduktion zusätzlicher Transportwege für leere Verpackungen von über 40 % auf lediglich 5 % durch optimierte Pooling-Strategien. Gleichzeitig unterstützt die Pick-by-Light-Technologie eine effizientere Kommissionierung und Auslieferung.
Die Ergebnisse zeigen, dass Mehrwegsysteme eine zukunftsweisende Lösung für die wachsende Paketlogistik bieten. Durch klare organisatorische Rahmenbedingungen, technische Innovationen und digitale Infrastruktur kann ein nachhaltiges und wirtschaftlich tragfähiges Kreislaufsystem realisiert werden.

Mehr Details und Einblicke in das Projekt gibt es auf der Website des AIT.

Zur Projektbeschreibung